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Cottbus

Vom 5. – 6. März 2020 waren wir mit unserer sechsten Europawerkstatt in Cottbus zu Gast und sind während dieser zwei Tage im Rahmen verschiedener Workshops, Diskussionsrunden und Begegnungen mit den Menschen vor Ort über Europa ins Gespräch gekommen.

Zum Auftakt wurde im Rahmen eines Fotoworkshops überlegt, wo sich Europa in der eigenen Stadt entdecken lässt. Begriffe wie Nachhaltigkeit, Zusammenarbeit, Gemeinschaft, Herausforderungen sowie Demokratie und Freiheit haben die Teilnehmenden mit Europa in Verbindung gebracht. Nach dem gemeinsamen Brainstorming ging es auf Fotofang durch die Stadt. Die dabei entstandenen Bilder wurden bei der Abschlussveranstaltung am 6. März im Piccolo Theater ausgestellt.

Am zweiten Tag unserer Europawerkstatt haben sich Menschen aus insgesamt sieben Nationen zum kreativen Austausch unter dem Motto „Zuhause in Cottbus/Chóśebuz – Zuhause in Europa“ getroffen. Neuzugezogene, Geflüchtete sowie Mitglieder der sorbischen Gemeinschaft und der Deutsch-Polnischen Minderheit haben dabei anhand von Karten eine Übersicht erstellt und gemeinsam überlegt, wann und wo man sich in einer Stadt zuhause fühlt. Dabei ging es auch um die Frage, wie die Beteiligung von kulturellen, ethnischen und sprachlichen Minderheiten auf europäischer Ebene besser gelingen kann. Onno Falkena hat die Erlebnisse dieses Workshops noch einmal zusammengefasst: ‚Feeling at home in Cottbus/Chósebuz‘.

Fast 70 Jahre trennten die Teilnehmenden unseres Generationendialogs am Max-Steenbeck Gymnasium in Cottbus. Dort diskutierten Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse mit Seniorinnen und Senioren darüber, welchen Einfluss Europa und die EU auf unser Leben hat. Die unterschiedlichen Erfahrungen haben die Teilnehmenden geprägt: Sicherung von Frieden, Zusammenhalt und (wirtschaftliche) Zusammenarbeit standen für sie ganz oben auf der Liste der Errungenschaften der EU. Weitere Details: ‚Zwischen Freiheit, Sicherheit und Alltag. Szenarien für Europa‘.

Mit dem Mauerfall vor 30 Jahren wurde auch der Weg für ein geeintes und friedliches Europa geebnet. Bei unserem Zeitzeugengespräch haben wir in Cottbus mit Menschen darüber gesprochen, wie sie diese Zeit erlebt haben. Weitere Einblicke sowie die Videointerviews der Zeitzeugen findet ihr hier: ‚Erlebte Geschichte in Cottbus – und Europa‘.

Zusammen mit dem Piccolo Theater ist eine Schreibwerkstatt entstanden, bei der sich die Teilnehmer mit Europa im Alltag auseinandersetzen konnten. Europa begegnet uns überall: zu Hause, in der Schule, beim Reisen oder in den Medien. Anhand dieser Alltagsbeobachtungen und eigenen Erfahrungen haben die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler kurze Texte verfasst, die auch verschiedene Fragen aufwerfen sollten: Wie leben wir zusammen? Welche Wünsche und Hoffnungen verbinden wir mit Europa? Mathies Rau, der die Schreibwerkstatt mitgeleitet hat, hat die Ergebnisse noch einmal für uns zusammengefasst: ‚Meine Geschichte für Europa‘.

Zum Abschluss unserer Europawerkstatt in Cottbus, hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit sich bei unserem Open Space Europe im Piccolo Theater mit Entscheidungsträgern aus Politik, Kultur und Medien auszutauschen und ihre Meinung zu äußern. Themen, die heftig diskutiert wurden, waren die europäische Asylpolitik, Reisefreiheit und europäische Jugendarbeit.

Berichte

Zeitzeugenworkshop

Erlebte Geschichte in Cottbus – und Europa

Mit dem Mauerfall vor 30 Jahren wurde auch der Weg für ein geeintes und friedliches Europa geebnet. Wie haben die Menschen in der DDR die Ereignisse rund um den 9. November 1989 und die Zeit danach erlebt? Um das herauszufinden und mehr über ihre persönlichen Geschichten zu erfahren, sind wir in Cottbus mit Zeitzeugen ins Gespräch gekommen. Die niederländische Journalistin Lizzy van Winsen war bei den Gesprächen dabei und berichtet von ihren Beobachtungen.

Minderheitendialoge

Feeling at home in Cottbus/Chósebuz – and in Europe

On a rainy Friday morning on March 6, people of seven different nationalities gathered in the Clubroom of the Serbski Dom / Wendisches Haus in Cottbus/Chósebuz to participate in a workshop about being at home – both in Cottbus and in Europe. What does it take to feel at home in a city? What are the requirements and what are the impediments? Subjective cartography was used to address this theme in a visual and playful way.

Schreibwerkstatt

Meine Geschichte für Europa

Mit welchem Bewusstsein erlebe ich meine eigene Biographie, meine eigene Geschichte in Europa und, mehr noch, als Teil der Europäischen Union? Eine Frage, die sich durchaus zu stellen lohnt, wie ein kleines Experiment im Vorfeld des Open Space Europe in Cottbus gezeigt hat.

Generationsdialog

Zwischen Freiheit, Sicherheit und Alltag. Szenarien für Europa

Was bedeutet Europa für Cottbus, die Menschen, die hier wohnen, und mich ganz persönlich? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Diskussion von Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse des Max-Steenbecks-Gymnasiums Cottbus mit einem Vertreter des Seniorenbeirats der Stadt, moderiert von „Wir sind Europa“. Um Erfolge und Misserfolge, Chancen und Risiken der europäischen Integration herauszuarbeiten, beschäftigten sich die Workshopteilnehmer mit zwei Szenarien.

Allgemein

Fotoworkshop Cottbus

Zum Auftakt der Europawerkstatt in Cottbus wurde im Rahmen eines Fotoworkshops überlegt, wo sich Europa in der eigenen Stadt entdecken lässt. Begriffe wie Nachhaltigkeit, Zusammenarbeit, […]