Auf dem Rad im Ruhrgebiet – ein Hauch von Europa weht uns entgegen

Stefan Hauer

Das Ruhrgebiet hat sich gemausert – von der Zeche zur Kultur- und Freizeitregion. Bei einer Radtour im Rahmen der Ruhrwerkstatt im Juli 2022 hat Basisgruppenmitglied Stefan Hauer einen genaueren Blick auf den Wandel in der Region geworfen.

Von Stefan Hauer
Fotos: Nicole Reuter

Mitten im Herzen von Europa liegt das Ruhrgebiet, ein Ballungsraum in Nordrhein-Westfalen, in dem Stadtgrenzen miteinander verschmelzen und der in den vergangenen Jahrzehnten einen enormen Strukturwandel durchlebt hat. Wo bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Kohle abgebaut und Stahlindustrie betrieben wurden, findet man heute renaturierte Grünflächen und Erholungsgebiete, die zu erlebnisreichen Spaziergängen und Radtouren einladen. In umgewandelten Industrieanlagen haben sich Kunst und Kultur, Freizeitsport und Entertainment angesiedelt und eine lebendige Kulturszene geschaffen. 2010 wurde die Region unter dem Motto „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“ zur Kulturhauptstadt Europas (Ruhr 2010) ernannt. Dabei sollten der Reichtum und die Vielfalt der Kultur für die Stärkung der Metropole Ruhr genutzt werden.

„Route der Industriekultur“ – Radfahrer profitieren von einem europäischen Konzept

Die zahlreichen Stationen der Industriekultur lassen sich am besten mit dem Fahrrad erkunden. Bereits Ende der 1990er Jahre entstand die „Route der Industriekultur“, ein Projekt des Regionalverbands Ruhr, das die bedeutendsten und touristisch attraktivsten Industriedenkmäler des Ruhrgebiets verbindet. Für Radfahrer gibt es ein auf rund 350 Kilometern ausgebautes Wegenetz, das Ausstellungen, Museen, Aussichtspunkte und historisch bedeutsame Siedlungen miteinander verknüpft – größtenteils abseits der Straßen.

Die „Route der Industriekultur“ ist wiederum in dem circa 1.200 km langen Radwegenetz „radrevier.ruhr“ eingebettet und dank eines Knotenpunktsystems perfekt ausgeschildert. Dieses Knotenpunktsystem entstand nach dem Vorbild der beiden europäischen Nachbarstaaten Niederlande und Belgien, wo es bereits Jahre zuvor einen großen Erfolg verbuchen konnte.

Wer die Stationen der Industriekultur auf eigene Faust erkunden möchte, kann sich an den zahlreichen Knotenpunkten hervorragend orientieren. Rund 300 Infotafeln, die an bekannten Sehenswürdigkeiten, zentralen Bahnhöfen und Radwegekreuzungen stehen, liefern Radtouristen die nötigen Informationen für ihre Tour. Die Wegweiser sind durchnummeriert. Radfahrer müssen sich somit nicht mehr nur auf ihr Kartenmaterial und auf Ortsbezeichnungen verlassen. Es reicht, sich die Nummerierungen der Knotenpunkte zu merken.

 

„Wandel durch Kultur“ hautnah erleben – Radtour mit kulturellen Stippvisiten entlang der Emscher

Im Rahmen der Europawerkstatt Ruhrgebiet treffe ich mich am zweiten Juliwochenende zusammen mit weiteren Mitglieder der Basisgruppe von Wir sind Europa mit Bürgerinnen und Bürgern aus der Region zu einer etwa dreistündigen gemeinsamen Fahrradtour. Diese Tour soll die Gelegenheit bieten, am Beispiel einzelner nah beieinander liegender Stationen, sich ein eigenes Bild vom Strukturwandel der letzten Jahrzehnte zu machen. Dabei sollen auch Aspekte, wie die Einbindung von Kunst und Kultur, der Auf- und Ausbau von Infrastruktur, die Wahrnehmung von Finanzierungsmöglichkeiten sowie die Bereitschaft von bürgerschaftlichem Engagement und politischer Wille mitberücksichtigt werden. Bei all dem steht jedoch die Frage im Vordergrund, ob und in inwiefern hier auch Europa sichtbar wird?

Ausgangspunkt unserer Radtour ist das Gelände der Zeche Zollverein. Dort treffen wir auch Melanie Hundacker, die uns in den folgenden drei Stunden durch das Gebiet führen wird. Sie ist ein Kind des Ruhrgebietes, kennt die Region wie ihre eigene Westentasche und ist mittlerweile hauptberuflich als „Tour Guide“ in ihrer Heimat unterwegs. Von ihrem kulturpolitischen Wissen und reichen Erfahrungsschatz werden wir in den nächsten Stunden enorm profitieren.

Melanie Hundacker ist im Ruhrgebiet aufgewachsen und leitet seit Jahren Radtouren durch das Emscher Gebiet

 

Zeche Zollverein
Die Zeche Zollverein befindet sich in der Ruhrmetropole Essen und war von 1851 bis 1986 die größte und modernste aktive Steinkohleförderanlage der Welt. Heute zählt sie zu den bekanntesten Industriedenkmälern Europas. Sie ist zugleich Sinnbild einer bedeutenden Wirtschaftsepoche und als Architekturdenkmal Ausdruck der Formensprache des Bauhauses. Seit 2001 gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe und ist heute Standort für verschiedene Kultureinrichtungen, Gastronomie und einen Teil der Folkwang Universität der Künste.

Zeche Zollverein

Das UNESCO Welterbe Zollverein ist zudem Ankerpunkt der „Europäischen Route der Industriekultur“, kurz ERIH (European Route of Industrial Heritage). Es handelt sich hierbei um ein virtuelles Netzwerk der wichtigsten Standorte des industriellen Erbes Europas. Die Anfänge gehen zurück ins Jahr 1999, als der Europarat anlässlich des 50. Jahrestages seiner Gründung seine Mitgliedsstaaten zur Teilnahme an einer Kampagne unter dem Motto  „Europa – ein gemeinsames Erbe“ aufgerufen hatte. Ziel dieser Kampagne war unter anderem die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Werte der vom Menschen geprägten Umwelt (Kulturlandschaft und bauliches Erbe) sowie die Herausstellung der wirtschaftlichen Ressourcen dieses Erbes für eine nachhaltige Entwicklung.

Das für Stadtentwicklung und Denkmalpflege zuständige Ministerium des Landes Nordrhein-Westfalen wandte sich daraufhin an Einrichtungen und Fachexperten der Denkmalpflege mit der Bitte, Projektideen für eine Mitwirkung an dieser Kampagne einzureichen. Vorgeschlagen wurde der Aufbau eines europaweiten (virtuellen) Netzwerkes, das die Industriekultur hin zu einer Marke im Tourismusbereich unterstützt. Dieses Netzwerk sollte auch dazu dienen, die damals zeitgleich eröffnete „Route der Industriekultur“ im Ruhrgebiet in ihrer Anlaufphase zu fördern.

Die Anschubfinanzierung für den Aufbau dieses Netzwerkes erfolgte aus Mitteln des EU-Förderprogramms INTEREC IIC Nord West Europa. Um das Netzwerk nach dem Auslaufen dieser Finanzierung weiter zu entwickeln, gründete sich 2008 der Verein „European Route of Industrial Heritage e.V.“, der heute 300 Mitglieder aus 30 europäischen Ländern hat.

Auf der ERIH-Webseite sind inzwischen etwa 2.100 touristisch attraktive industriekulturelle Standorte aus 51 Ländern gelistet, die sogenannten Ankerpunkte, die unter kulturellen, politischen oder geografischen Gesichtspunkten ganz oder teilweise zu Europa gezählt werden.

Zweifellos wird vor diesem Hintergrund die Bedeutung des UNESCO Welterbe Zollverein als Symbol der europäischen Industriekultur unterstrichen.

Emscher Insel und Emscher Umbau

Die nächste Etappe führt uns zur Emscher Insel, ein 34 km langer Landschaftsstreifen zwischen Rhein-Herne-Kanal und dem Fluss Emscher. Sie ist mit Wohn- und Industriegebäuden, Sport- und Grünanlagen, Industriebrachen und Freiflächen bebaut. Ungefähr 7.000 Menschen leben dort.

Im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt (Ruhr.2010) wurde die Emscher Insel zu einem der Leitprojekte ausgebaut. Es wurde ein durchgehender 70 km langer Inselweg angelegt, der die bereits vorhandenen Rad- und Wanderwege „Emscher-Weg“ und „Emscher Park Radweg“ einbezieht.

Es gibt noch weitere Radwege, die meist nach ihren Themen benannt sind, sich immer wieder kreuzen und somit das gesamte Radrouten-Netz des Ruhrgebietes bilden. Dazu zählt auch der Emscherkunstweg, auf dem 19 Kunstobjekte bewundert werden können, die sich gezielt mit dem Strukturwandel in der Region beschäftigen. Sie entstanden 2010 – also im Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt – als begleitendes Kunstprojekt „Emscherkunst.2010“ zur Renaturierung der Emscher.

Bis in die 1990er Jahre war die Emscher ein offener Abwasserverlauf, an den sich die Bewohner der Region trotz erheblicher Geruchsbelästigung gewöhnt hatten. Melanie Hundacker erinnert sich: „als Kind und selbst als Jugendliche war die Emscher für mich selbstverständlich, ich habe sie nicht in Frage gestellt, ich bin ja mit ihr groß geworden. Doch klar, sie war eine stinkende Kloake“.

In den vergangenen 30 Jahren hat sich dies jedoch enorm gewandelt. Mit dem Umbau des Emscher-Systems wurde von 1992 bis 2021 ein über 430 km langes Abwassersystem mit dezentralen modernen Großklärwerke und mehrere Pumpwerke geschaffen. Dank dieser Maßnahmen fließt mittlerweile kein ungeklärtes Abwasser mehr direkt in die Emscher, und die Natur hat sich ihren Freiraum zurückerobert.

Der Emscher Umbau wurde unter anderem aus EU-Fördermittel in Milliardenhöhe finanziert und zählt heute zu den größten Umweltprojekten Europas. Es stellt die enorme Leistungs- und Innovationsfähigkeit Nordrhein-Westfalens unter Beweis und ist zugleich ein Meilenstein für den langfristigen Wandel im Ruhrgebiet, an dem sich andere europäische Länder durchaus orientieren. Insofern hat das Projekt eine Vorbildfunktion für Europa, aber auch für weitere Staaten weltweit.

Carbon Obelisk und Schwelle

Als nächste Etappe steuern wir den „Carbon Obelisk“ an. Das von der Künstlerin Rita McBride entworfene und 14 Meter hohe glänzend schwarze Kunstobjekt erreicht man über den „Emscherkunstweg“. Es steht an einer kleinen Kreuzung zwischen dem Rhein-Herne Kanal in Altenessen /-Karnap und dem Fluss Emscher. Die Oberfläche besteht aus Karbon, ein Verbundstoff aus Kohlefasern.

Selbst wenn der Standort eher unscheinbar erscheint und das Kunstwerk sich optisch nicht in die Landschaft einfügt, lässt sich dennoch ein Bezug zum Strukturwandel herstellen. Mit der Markierung der Kreuzung mehrerer Radwege und dem Emscher Kanal wird auf den kulturellen Wandel der Region angespielt. Auch das Material deutet auf den Wandel hin: Karbon ist zum einen ein High-Tech Material, das im modernen Zeitalter meist für Auto- und Flugzeugbau verwendet wird. Zum anderen bezeichnet Karbon das Zeitalter in dem die Steinkohle entstanden ist – ein Verweis der Künstlerin auf die Anfänge der Industrialisierung. Insofern spiegelt dieses Kunstobjekt in der Tat das Leitmotiv der Europäischen Kulturhauptstadt 2010 wider: „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“.

Die von Raimund Kummer entworfene Skulptur „Schwelle“

Vom Obelisken nehmen wir einen kurzen Abstecher zu der von Raimund Kummer entworfenen Skulptur „Schwelle“. Sie kann als Pionierobjekt für den Strukturwandel betrachtet werden, denn sie wurde bereits 1987 errichtet. Es handelt sich um ein sechs Meter hohes Tor aus Granit mit zwei beweglichen Flügeltüren. Seine Form gleicht einem Werkstor, das Assoziationen auf die industrielle Vergangenheit weckt, jedoch völlig aus seinem Funktionszusammenhang herausgelöst wurde. Es erinnert vielmehr an einen großen Rahmen durch den man einen Naturausschnitt erblickt. Offensichtlich wollte der Künstler mit seinem Objekt auf ein neues Zeitalter in einer sich im Wandel befindenden Region hindeuten.

Als wir vor der „Schwelle“ stehen, bietet uns das Kunstobjekt jedoch einen eher traurigen Anblick: Es ist mit Graffiti beschmiert und umwuchert von hohen Brombeersträuchern. Die damalige Idee von einem Aufbruch oder positiven Wandel lässt sich an dieser Stelle nur schwer erkennen, vielmehr „wecke es Assoziationen von einem ins Stocken geratenen Wandlungsprozess“, wie es ein Teilnehmer aus unserer Gruppe kritisch formuliert. Melanie Hundacker hingegen, vertritt eine andere Meinung und bezieht sich hier vor allem auf die entstandene Graffitimalerei: „Nun können Menschen in dieses Areal, welches über Jahrzehnte eine abgesperrte Industrieanlage darstellte und Brombeeren können wieder wachsen und der menschliche Gaumen erfreut sich an ihnen. Wenn Kunst und der Alltag der Menschen verschmelzen, dann finde ich es gut so“.

BernePark in Bottrop

Unser letzter Streckenabschnitt führt uns zum BernePark in Bottrop, ein durchaus außergewöhnliches Industriedenkmal – hier wird klar, wie sowohl Kunst und Kultur als auch Gastronomie und Umweltschutz zu einem erfolgreichen Strukturwandel beitragen können, der nicht nur den Bewohnern der Region, sondern auch Touristen zugutekommt.

Fast vierzig Jahre wurden im Berne Park Abwässer geklärt. Doch 1997 legte man die Anlage mit den beiden kreisrunden Becken und dem Maschinenhaus still und es tat sich lange nichts. Erst im Rahmen der „Emscherkunst.2010“ gestaltete man dort mit einem erheblich hohen finanziellen Aufwand eine offene Parkanlage für die Bevölkerung. Gleich neben dem Park befindet sich eine Erlebnisgastronomie und ein äußerst ungewöhnliches Parkhotel, das dem Besucher sofort ins Auge springt: Fünf umgewandelte Kanalrohre bieten Übernachtungsmöglichkeiten – zwar eher spartanisch, aber durchaus bequem mit Blick auf den Sternenhimmel durch ein Bullauge. Entworfen wurde das Konzept von dem österreichischen Künstler Andreas Strauß.

 

Umgewandelte Kanalrohre dienen in Bottrop als Übernachtungsmöglichkeit

Die Radtour endet schließlich am Busbahnhof in der Bottroper Innenstadt. Vorab legen wir noch einen Stopp am Eingang zum Stadtteil Ebel ein. Dort findet man unter einer Autobahnbrücke die beiden Kunstprojekte „Emscher Galerie“ und „weidende Schafe“, die nur dank des hohen Engagements seitens der Stadtteilbewohner realisiert werden konnten.

Auffällig ist ein großformatiges Bild der „Fünf-Pfennigs-Brücke“. Die Brücke wurde 1921 über den Fluss Emscher errichtet, um Westfalen mit dem Rheinland zu verbinden. Für die Überquerung musste man damals fünf Pfennig Wegezoll zahlen. Das Bild haben einheimische Frauen mit Unterstützung des Künstlers Reinhard Wieczorek gemalt. Vor den Pfeilern der Brücke sieht man eine Herde von Beton Schafen. Erschaffen wurden sie zunächst als Gipsmodell von Schülerinnen und Schülern der Schillerschule; der Künstler Guido Berndsen goss sie später in Lebensgröße in Beton.

Unter einer Autobahnbrücke in Bottrop weiden Guido Berndsens Betonschafe
 
Es bleibt spannend und Europa ist allgegenwärtig

Man muss nicht jeden Zipfel des Ruhrgebietes bereisen oder das gesamte Kunst- und Kulturangebot dieser Region wahrnehmen, um den in den vergangenen drei Jahrzehnten erfolgten Strukturwandel tatsächlich begreifen und hautnah erleben zu können. Ebenso unnötig ist es, sich Wirtschaftsdaten und Statistiken anzuschauen oder wissenschaftliche Publikationen zu lesen. Es reicht aus, wenn man sich innerhalb eines kleinen geografischen Radius bewegt und dabei aufmerksam die Umgebung beobachtet und den lokalen Stimmen lauscht.

Auf unserer Radtour wurde uns bewusst, dass der strukturelle Wandel in dieser Region ein langer Prozess und sicherlich noch längst nicht abgeschlossen ist.

Die Region verfügt über ein enormes Potenzial an ideenreichen Köpfen, politischem Willen, engagierten Bürgerinnen und Bürger, kulturellem Interesse und zugleich starkem Unternehmergeist. Zweifellos wird es daher weiterhin möglich sein, mit Hilfe von einzelnen Programmen, wie der Kulturhauptstadt Europa, richtungsweisende Initiativen und innovative Projekte für die Stärkung dieser spannenden Region voranzutreiben. Erfolgsversprechend erscheint es, wenn auch Akteure aus unterschiedlichen Bereichen wie Politik, Umwelt, Wirtschaft, Bildung, Soziales und Kultur als Partner mit ins Boot geholt werden und gemeinsam an einem Strang ziehen. Dies war – wie wir erfahren haben- in den vergangenen Jahren stets der Fall.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit darf sich aber nicht nur auf der lokalen und regionalen Ebene beschränken, sie muss über die Heimatgrenze hinaus mit den europäischen Nachbarn erfolgen. Welche Bedeutung dies einnimmt, haben die Projektbeispiele auf unseren einzelnen Etappen gezeigt. Um ein Teil von Europa zu sein, muss man sich austauschen und voreinander lernen, wirtschaftlich profitieren und sich gegenseitig inspirieren und unterstützen.

Es bleibt daher weiterhin spannend und Melanie Hundacker drückt dies mit ganz persönlichen Worten aus: „Hier wurde und wird Enormes geleistet. Wandel steckt in unseren Genen. Das Ruhrgebiet ist bezogen auf den Strukturwandel schon oft Blaupause für andere europäische Städte gewesen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich der Generation angehöre, die den Wandel zu 100% miterlebt hat. Es ist spannend, hier im multikulturellen Ruhrgebiet zu leben – im kleinen Europa, mitten in Europa“.

Stefan Hauer unterstützt als Projektgruppenmitglied von „Wir sind Europa“ die Initiative seitens der Internationalen Journalisten-Programme (IJP). Er ist Experte für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, leitet Seminare zur Berliner Geschichte, Kultur und Politik für Erasmusstudierende an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und ist Vorstandsvorsitzender des Deutsch-Norwegischen Jugendforums, ein gemeinnütziger Verein zur Förderung des Dialogs beider Länder.