Auch in diesem Jahr fand die Berliner Konferenz statt.
Zum ersten Mal haben wir uns über den Kontinent hinweg online vernetzt und das gleich über zwei Tage. So konnten wir die Konferenz zu einer europäischen Konferenz machen, an der sich jeder beteiligen konnte, unabhängig von Ort und Zeit.
Ziel der Konferenz war es unterschiedliche Perspektiven aus Europa zusammenzubringen und gemeinsam eine Action Agenda für ein Europa „von unten“ zu entwickeln.
In verschiedenen Arbeitsgruppen wurden zunächst konkrete Konzepte entwickelt, um Europa als Gesellschaft zu stärken. Darunter war beispielsweise die Arbeitsgruppe zum Thema Zukunft der Demokratie, die sich mit den Chancen der Digitalisierung beschäftigte und eine gemeinsame europäische Plattform der Zivilgesellschaft diskutierte. Unter dem Titel Performing Europe, wurde ein europäisches Netzwerk aus Jugendtheatern gegründet, während sich eine dritte Arbeitsgruppe mit lokalen Geschichtsvereinen auseinandersetzte.
Besonders hilfreich bei dem Prozess war auch die Runde der Bürgermeister, die sich aus ganz Europa zuschalteten, um ihre Visionen und Ideen der Rolle der Städte zu schildern.
Während wir am ersten Konferenztag uns mit konkreten Ansätzen auseinandersetzten, konnten diese am Montag mit Vertretern und Vertreterinnen der Wirtschaft, Politik und des Kultursektors diskutiert werden. Besonders gefreut hat uns die aktive Beteiligung von Mariya Gabriel, der Kommissarin für Bildung, Kultur und Innovation, sowie die der aktiven und ehemaligen Europaabgeordneten, und die Statements von Marcel Fratscher, der als Präsident des Deutschen Inistituts für Wirtschaft, die Perspektive der Wirtschaft darlegte, Barry Kosky (Intendant der Komischen Oper Berlin), und Serhej Zhadan (ukrainischer Schriftsteller), die aus der Sicht der Kulturbranche sprachen.
Dank der vielen Mitwirkenden ist es gelungen, lokale Ansätze in den Europäischen Kontext zu setzen und zu verbinden. Unser nächstes Ziel ist es eine digitale Kommunikationsplattform gemeinsam aufzubauen, die es uns ermöglichen soll auch in Zukunft lokale Ansätze mit dem Europäischen zu verknüpfen. Sie sind herzlich eingeladen, sich an dieser Ausgestaltung der Plattform zu beteiligen.
